Kerze löschen

Papa, du warst da, als ich meinen ersten Atemzug tat. Und ich war da, als du deinen letzten tatest.

Ich hielt deine Hand und betete um mehr Zeit. Ich flehte das Universum an, dich bleiben zu lassen. Hilflos sah ich zu, wie der Mann, der immer mein Beschützer, mein Zuhause gewesen war, langsam verschwand.

Die Welt drehte sich weiter, als hätte sich nichts geändert. Doch alles änderte sich. Die Luft fühlte sich schwerer an. Das Haus fühlte sich kälter an. Die Stille war unerträglich.

Ich weiß, dass du irgendwo da draußen bist. Ich weiß, eines Tages werden wir uns wiedersehen. Aber im Moment weiß ich nur eines: Ohne dich zu leben tut mehr weh, als ich es mir je vorgestellt hätte.